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Die Qual der Wahl

Robert (41), ein über die Maßen engagiertes Mitglied der „Grünen“, mit Hang seine Mitmenschen zu bevormunden und seine Frau Saskia (39), ebenfalls politisch engagiert bei der „SPD“, erwarten Friedrich (43), den Bruder von Robert, der als Immobilienbesitzer und Vermieter aber eher einer anderen Parteien zugeneigt ist, zum Abendessen.

Sie wollen beratschlagen, wie sie mit ihrer Mutter Berta (75) verfahren sollten. Diese leidet zunehmend an Demenz und könne nicht länger alleine in ihrem Haus wohnen bleiben, wie Robert meint. Deshalb drängt er darauf, das Haus der Mutter zu verkaufen, um einen Platz im Pflegeheim zu finanzieren. Allerdings handelt er nicht ganz uneigennützig, denn er ist hoch verschuldet.

Eine Wendung nimmt der Abend, als unerwartet Benjamin (40), der Halbbruder der beiden, zu dem Treffen hinzu kommt. Er ist Schauspieler, hatte sich aber während der Corona Pandemie und wegen der damit verbundenen beruflichen Zwangspause ins Ausland abgesetzt und dort ein neues Leben begonnen.

Der Abend eskaliert, als die Familie auf das Thema Politik und die bevorstehende Wahl zu sprechen kommt: Benjamin bekennt auf drängen von Robert, dass er „AFD“ wählen werde.

Alle sind entsetzt! Ob es Benjamin nun ernst meint oder nur als Provokation sagt, Robert rastet völlig aus und beginnt eine hitzige Diskussion über falsche und richtige politische Ansichten und Wahlentscheidungen.

Und als ob das nicht schon genug wäre, kommt auch noch Sarah (23), die Tochter von Saskia und Robert, wieder nach Hause zurück, nachdem Sie mit achtzehn Jahren die Schule abgebrochen hatte und von zu Hause abgehauen war. Das politische und nun auch familiäre Chaos schraubt sich mit unerwarteten Wendungen seinem endgültigen Höhepunkt entgegen.

Eine bissige, aber dennoch sehr vergnügliche Komödie, in der die politischen Haltungen und die auftauchenden familiären Abgründe zu chaotischen Streit führen.

3 D.

3 H.

1 Dekoration