Der letzte macht das Licht aus

Der letzte macht das Licht aus


nach dem gleichnamigen Film
Drehbuch: Clemens Schönborn und Knud Kohr
Bühnenfassung: Gunnar Dreßler

Für Silvio, Norbert und Micha, drei Männer vom Bau, gibt es nur noch einen Ausweg, ihrem eintönigen Arbeitslosen-Dasein zu entkommen: Sie wandern nach Norwegen aus. Dort sollen Fachkräfte Mangelware und Arbeitsplätze im Überfluss vorhanden sein. Und so drücken die gestandenen Handwerker noch mal die Schulbank, um zu lernen, was zu lernen ist.

Das Arbeitsamt bezahlt ihnen den Sprachkurs, eine Jobagentur vermittelt sie an in Norwegen ansässige Arbeitgeber. Es gibt viel zu klären und die Zeit läuft. Was wird aus der Freundin, die zurückbleibt? Der Familie, die nicht mitkommen will? Und was ist, wenn man sich kurz vor dem Auswandern verliebt? Während einer seine Blitzhochzeit organisiert, um der „privaten Abschiebung“ zu entkommen, weiß der andere nicht, was schlimmer ist: Dass seine Frau ihre Zukunft in Deutschland ohne ihn plant, oder dass die Kumpel im Sprachkurs davon erfahren?

Der Letzte macht das Licht aus ist eine turbulent-melancholische Komödie über Männer, die in ihrer Heimat nicht mehr gebraucht werden und Frauen, die damit fertig werden müssen. Aktuell und mit viel Humor erzählt diese grotesk-schräge Geschichte von drei Existenzen, die in dieser Gesellschaft auf dem Abstellgleis angekommen sind und für die das „Unternehmen Norwegen“ zur letzten Hoffnung auf einen radikalen Neuanfang wird.

Der gleichnamige Film von Clemens Schönborn wurde für den Adolf-Grimme-Preis nominiert.

Besetzung: 4 D. / 4 H.

Uraufführung: Tribüne, Berlin, 20.09.2009

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