Knallhart

Knallhart


nach dem Roman von Gregor Tessnow
Bühnenfassung: Gunnar Dreßler

Michael wird an seinem fünfzehnten Geburtstag aus dem „Paradies“ vertrieben: Klaus, der Liebhaber seiner Mutter, setzt ihn zusammen mit seiner Mutter vor die Tür. Statt der Villa im Berliner Nobelviertel Zehlendorf beziehen die beiden jetzt eine Bruchbude in Neukölln. Die neue Welt ist „knallhart“, Michael fühlt sich wie im falschen Film. Auf der neuen Schule stellen Errol und seine Gang ihn sofort vor die Wahl: Kohle oder Terror. Da scheint ein Einbruch in Klaus´ Villa eine geniale Idee zu sein. Doch Michael steigt noch tiefer ins Milieu in Neukölln ein. Er lernt den Dealer Hamal kennen. Dieser bietet Michael Schutz gegen Errol und seine Gang an, wenn Michael für ihn als Drogenkurier arbeitet. Michael willigt ein. Doch noch ist kein Ende der Abwärtsspirale in Sicht.

Der Roman von Gregor Tessnow, wie „knallhart“ die Zustände an Schulen in sozialen Brennpunkten sein können. Der Roman ist in erschreckender Weise vorrausschauend gewesen, denn gerade in der letzten Zeit häufen sich derartige Berichte: Soziale Verwahrlosung, erziehungsresistente Jugendliche schließen sich zu Gangs zusammen und tyrannisieren und erpressen Mitschüler, offene Gewalt und Drogenhandel, all das scheint in manchen Schulen zur Realität geworden zu sein.

Der Roman „Knallhart“ ist von Detlev Buck verfilmt worden. Der Film wurde bei den Berliner Filmfestspielen mit dem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet. Der Stoff wurde jetzt von Gunnar Dreßler für die Bühne bearbeitet.

Besetzung: 1 D. / 6 H.

Inszenierungen

Jugendtheater Hamburg (07/08)

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